Kirchenkreis-Jugendkonvent bezieht Position
Frische Ideen und ein Schulterschluss mit den Pfadfindern

„Wir sind begeistert von den vielen tollen Ideen, die hier zusammengekommen sind“, sagt Tim Reichert vom Vorstand des Kirchenkreis-Jugendkonvents (KKJK) Burgwedel-Langenhagen, der in dieser Woche in Brelingen zusammenkam. Der Jugendkonvent hatte Ideen zur Gestaltung des Reformationsjubiläums 2017 gesammelt, das unter anderem in Hannover mit einem großen Straßenfest rund um die Marktkirche gefeiert werden soll. Originell und gleichzeitig ohne großen Aufwand umsetzbar sind die Ideen der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis: von Heliumballons, die Bibelverse in die Welt tragen, über den metaphorischen Apfelbaum der guten Nachricht bis hin zu „Selfie mit Luther“. Maren Konradt, ebenfalls Mitglied im Vorstand des KKJK, wird die Ideen in der Arbeitsgemeinschaft Evangelische Jugend Hannover-Land vorstellen.
Schulterschluss mit dem Stamm Friedrich Duensing in der Christlichen Pfadfinderschaft (von links): Tim Reichert, Henri Betz, Franziska Weiß, Maren Konradt und Niklas Kleinwächter.
Franziska Weiß vom Stamm Friedrich Duensing schilderte dem Jugendkonvent die missliche Lage der Pfadfinder in Langenhagen: Seit zwei Jahren renovieren sie ihr potentielles neues Stammhaus am Silbersee, fühlen sie sich dabei allerdings von der Stadt Langenhagen allein gelassen. Als Verband eigener Prägung gehört der Ableger der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschland (CPD) dem Kirchenkreis-Jugendkonvent an. Der Jugendkonvent sprach sich dafür aus, die Langenhagener Pfadfinderinnen und Pfadfinder in jeder möglichen Form zu unterstützen: von der Vermittlung von Kontakten bis hin zur aktiven Mitarbeit bei der weiteren Renovierung des Hauses am Silbersee.
„Die Situation, in der sich der Stamm Friedrich Duensing in Langenhagen befindet, ist unzumutbar“, erklärt Niklas Kleinwächter vom Vorstand des Jugendkonvents. „Die Verwaltung erkennt zwar an, dass Langenhagen ohne ehrenamtliches Engagement nicht das wäre, was es heute ist. Aber dann muss die Stadt auch die für Ehrenamtliche notwendige Infrastruktur zur Verfügung stellen und vor allem langfristige Unterstützung zusichern, um den Engagierten Planungssicherheit zu geben.“
Auch mit einer weiteren Weichenstellung für die Zukunft beschäftigte sich der Jugendkonvent: Was soll zukünftig mit dem „Haus 37“ in Brelingen passieren? Vor Ort nutzte Kreisjugendwartin Dorothee Lüdecke die Gelegenheit, das Fachwerkhaus neben der Brelinger Kirche vorzustellen und dafür zu werben: „Mich haben viele, die vor Jahren an der Renovierung des Hauses mitgearbeitet haben, gefragt, was denn in Zukunft hier passiert. Es wäre schön, wenn die Jugend da ihre Vorstellungen mit einbringen könnte.“ Der Jugendkonvent griff diese Anregung gerne auf: „Wir würden es begrüßen, wenn der Kirchenkreis das Haus 37 als Tagungshaus der Evangelischen Jugend auch für die Zukunft sichern könnte“, sagt Niklas Kleinwächter.