„Das waren spannende Wochen“
Sieben Wochen Klimafasten der Evangelischen Jugend St. Marien

Sieben Wochen für das Klima – das hatte sich die Evangelische Jugend der St.-Marien-Kirchengemeinde Isernhagen vorgenommen. Die kleine Jugendgruppe überlegte sich zu jedem Wochenmotto der evangelischen Fastenaktion „So viel du brauchst“ eine passende Aktivität. So wurde zum Auftakt beim Stockbrot am Lagerfeuer und beim anschließenden Spieleabend – ganz ohne Fernsehen – der übliche Energieverbrauch reduziert. Für den neuen Jahrgang der Konfirmandinnen und Konfirmanden kochten die Jugendlichen während eines Unterrichtsblocks am Sonnabend vegetarisch; dafür wurden Lebensmittel aus der Region eingekauft und verarbeitet. „Die Jugendlichen selbst und unsere Konfis waren begeistert von dem leckeren Essen“, erzählt Diakonin Anika Schneider, die die Fastenaktionen begleitete.
Für die Terrasse vor dem Jugendraum im Gemeindehaus gibt es nun tolle neue Lounge-Möbel aus alten Paletten – auch dieses Upcycling gehörte zur Fastenaktion. In einem weiteren Schritt sollen nun noch die passenden Kissen genäht werden.

Zu Beginn der Osterferien wurde es dann sportlich: Mit Fahrrädern fuhr die Jugendgruppe nach Celle und belohnte sich dort mit einem großen Eis. Die Rückreise wurde anschließend mit dem Zug unternommen. Außerdem kochte die Gruppe auch noch mit Produkten, die im „LoLa“, dem LoseLaden für unverpackte Lebensmittel in Hannover, eingekauft worden waren. „Das Einkaufen dort stellte sich als gar nicht so leicht heraus, da man genug eigene Dosen mitbringen und das Gewicht der Lebensmittel beim Abfüllen grob abschätzen muss“, erzählt Annika Schneider. „Aber das Essen war wieder einmal köstlich und der Wunsch nach einem Laden mit unverpackten Lebensmitteln für Isernhagen steht im Raum.“
Beendet wurde die Fastenzeit mit der zum zweiten Mal stattfindenden Osterübernachtung im Gemeindehaus. Eingeladen waren die Konfirmanden der Gemeinde, die gemeinsam mit den Teamerinnen und Teamern der Evangelischen Jugend die Nacht zum Tage machten. Nach einem gemeinsamen Abendbrot gab es Kreativangebote wie das Bemalen von Stoffbeuteln, auch um weiteren Plastikmüll zu vermeiden, und einen Film. Früh um 5.30 Uhr ging die Gruppe dann zum Osternachts-Gottesdienst in die Kirche und feierte das Fest der Auferstehung.
In ihrem Fazit nach sieben Wochen mit viel Planung, gemeinsamen Aktivitäten und Freude an der Gemeinschaft waren sich die Jugendlichen am Ende einig: „Das waren spannende Wochen. Auch wenn wir immer nur einen Aspekt beleuchtet haben, hat es uns doch die Augen geöffnet. Wir müssen sorgsamer mit unserer Erde umgehen und Gottes Schöpfung bewahren.“