Wangerooge – ein idealer Ort zum Entschleunigen

Viel positive Resonanz auf die Freizeit für junge Erwachsene

Foto: Christian Pielsticker
Foto: Christian Pielsticker

„Unsere Gruppe hat sich trotz ganz unterschiedlicher Charaktere gut zusammengefügt und es entstand schnell ein Gefühl von Zusammengehörigkeit“, erzählt Anna Thumser, Diakonin im Kirchenkreisjugenddienst Burgwedel-Langenhagen. Noch begeisterter drückt es Paul Seidel (19) aus: „Einzigartig und unvergleichlich an den Inseltagen auf Wangerooge waren für mich die Momente, die ich mit meinen Freunden und mit meinen neu gewonnenen Freunden erleben durfte“, erzählt er. Und Milena Szabo (20) ergänzt: „Ich hatte eine total schöne Zeit auf Wangerooge – obwohl ich vorher kaum jemanden gut kannte, habe ich mich in der Gruppe super wohl gefühlt.“

Gemeinsam mit Friederike Nadolny, die als Friederike Wunsch vor einiger Zeit ihr Anerkennungspraktikum im Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen absolviert hatte, und FSJlerin Theresa Reisch leitete Anna Thumser im Oktober eine gut einwöchige Freizeit auf der Insel Wangerooge. „Entschleunigung für junge Erwachsene“ hieß dieses Angebot, an dem 17 junge Menschen teilnahmen. Die Gruppe wohnte im Haus Ibbenbüren, das der gleichnamigen Kirchengemeinde in Nordrhein-Westfalen gehört, und fand dort den idealen Rahmen für gemeinsame Aktivitäten ebenso wie für Ruhe und Rückzug für jede und jeden Einzelnen.

„Beziehung(s)weise Leben“ lautete das vielschichtige Thema, mit dem sich die 17- bis 24-Jährigen auf Wangerooge beschäftigten. An jedem Abend wurde für zwei bis drei Stunden an Unterthemen gearbeitet: Beziehungsweise in Kontakt, das Beziehungs-Enneagramm, Beziehung(s)-weise geprägt?!, Beziehungsweise ICH, Beziehungsweise WIR, Beziehung?(s)-weise-Gott?!, Abschied Leben. In Selbsterfahrungs-Einheiten und Übungen, in Kleingruppenarbeit oder mit theoretischem Input im Plenum näherten sich alle den Facetten von Beziehungen an: „Die Themen zu uns und unseren Beziehungen haben mich sehr zum Nachdenken angeregt“, berichtet der 19-jährige Florian Wook dazu.

Foto: Anna Thumser
Foto: Anna Thumser

Jeder der Tage auf der ostfriesischen Insel wurde mit einem Bibeltext und einer Fragestellung zum Nachdenken begonnen; anschließend war jeder 30 Minuten in Stille allein unterwegs. Tagsüber gab es dann die Möglichkeit, selbstorganisiert Zeit mit anderen oder allein zu verbringen, bevor die Gruppe zum Abendessen wieder zusammenkam. „Ich erinnere mich gerne an die gemeinsamen Spaziergänge über die Insel und durchs Watt, an Wikinger Schach am Strand, Scotland Yard in den Straßen und Parks und gemütliche Abende im Gruppenraum“, erzählt Katharina Müller (20).

Anna Thumser freut sich sehr über die positive Resonanz auf die Freizeit, die sich an junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren richtete: „Ich glaube, dass dies ein stimmiges Angebot für die Zielgruppe junge Erwachsene ist“, sagt sie. „Schön, dass wir im Kirchenkreis hiermit genau diese Menschen erreichen.“ Paul Seidel würde diese Einschätzung sofort bestätigen: „Weil ich die letzten Jahre nur noch als Teamer Freizeiten begleitet habe, hatte ich fast vergessen, wie schön es doch ist, als Teilnehmer mitzufahren. Ich bin sehr froh und dankbar, dabei gewesen zu sein und würde mich sofort wieder anmelden“, sagte er kurz nach der Rückkehr von Wangerooge.

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