„Das war eine so tolle Veranstaltung“
200 Jugendliche feierten das zweite Jugendfestival in Elze
Rund 200 Jugendliche, vor allem aus den Kirchenkreisen Burgwedel-Langenhagen und Neustadt-Wunstorf, feierten am letzten Augustwochenende das zweite Jugendfestival auf dem Gelände der evangelischen Auferstehungskirchengemeinde in Elze. Die meisten von ihnen übernachteten in Zelten vor Ort; einige waren auch als Tagesgäste dabei. Begleitet wurden sie von rund 40 Teamer*innen, die das Festival bereits seit Januar vorbereitet hatten, und natürlich waren auch Diakon*innen aus beiden Kirchenkreisen, Jugendpastor Maik Schwarz und Jugendreferent Niklas Hausmann vor Ort.
„Das Besondere an diesem Festival war, dass wir diesmal wirklich die Schöpfung in den Blick genommen haben“, erzählt Kirchenkreisjugendwartin Anne Basedau. Schon früh hatte das Team beschlossen, dass die Verpflegung für alle Teilnehmenden ausschließlich vegetarisch oder vegan sein sollte; zudem bio, regional erzeugt und fair gehandelt. In Silvia Hemme vom Wedemärker Biohof Rotermund-Hemme fanden sie die ideale Partnerin für ihre Wünsche: „Wir haben alle Produkte über den Biohof bezogen und das hat wunderbar geklappt“, sagt Anne Basedau.
Neben der Herkunft der Lebensmittel spielte für die jungen Teamer*innen auch der bewusste Umgang mit ihnen eine Rolle: So wurden von allen Angeboten jeweils nur 60 Portionen hergestellt, und am Ende musste kaum etwas weggeworfen werden.
Großer Zusammenhalt
Als etwas Besonderes empfanden alle Beteiligten den Zusammenhalt auf dem Festivalgelände: Das Team aus beruflich und ehrenamtlich Tätigen arbeitete Hand in Hand, und bei Bedarf sprangen jederzeit auch die Festivalgäste ein. Und auch auf die Dorfgemeinschaft war Verlass: Mitglieder der DLRG Wedemark begleiteten die Festivaltage, Handwerksbetriebe halfen, wo sie konnten, und beim Zeltabbau packten einige Nachbar*innen mit an.
Acht Bands standen an den Festivalabenden auf der großen Bühne, unter ihnen Sound Factory, die Dookies und die Band Irrelevant. Auch der noch ganz junge DJ kam richtig gut an. Zum Abschied schließlich waren sich die Bands einig: Viel Geld gab es für ihre Auftritte nicht – machte aber nichts. „Das war so eine tolle Veranstaltung; wir kommen gerne wieder“, hieß es einhellig.
"Wir hatten eine wundervolle Zeit"
Begeistert äußerten sich auch die meisten Teilnehmenden: „Das Festival war eine tolle Möglichkeit, nette Leute kennenzulernen und in den Austausch zu kommen“, sagt Paulina. „Wir hatten eine wundervolle Zeit, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.“ Dafür sorgten auch kreative Workshops, viele Gespräche und Bibelarbeiten, unter anderem mit dem Podcast „Laberglauben“. In Erinnerung bleiben wird auch der Abschlussgottesdienst am Sonntag: Hannah Juraske vom Vorstand des Kirchenkreisjugendkonvents hielt darin eine bewegende Predigt.
Schließlich freuten sich die Festivalbesucher*innen und -teamer*innen auch über das Gespräch mit den beiden Superintendenten Dirk Jonas aus dem Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen und Rainer Müller-Jödicke (Neustadt-Wunstorf). Anne Basedau war schon am Freitagnachmittag während eines Rundganges mit einer Mitarbeitenden des Wedemärker Ordnungsamtes beeindruckt: „Sie hat sich vor Ort richtig viel Zeit genommen, war begeistert, was wir alles bedacht haben. Und sie hat uns noch einige wertvolle Hinweise gegeben.“ Die IT-Abteilung des Kirchenkreisamtes in Burgwedel hatte bereits zuvor für Begeisterung gesorgt: Auch mit Blick auf eine langfristige Perspektive hatten die Mitarbeitenden mehrere neue Access Points auf dem Festivalgelände eingerichtet, sodass es überall eine stabile Internetverbindung und damit unter anderem Zugang zur Festival-App gab. Wie schon 2023 hatte Jens Krieger-Juhnke aus dem Kirchenkreis Burgdorf sie programmiert.
Nach Ansicht des Orga-Teams soll es in zwei Jahren wieder ein Jugendfestival in Elze geben – die Entscheidung darüber wird aber in Ruhe im Kirchenkreisjugendkonvent getroffen.
Das Jugendfestival in Bildern
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Foto: Anna-Lena Ehrhard -
Foto: Kjell Raschke -
Foto: Anna-Lena Ehrhard -
Jugendreferent Niklas Hausmann (links), Jugendpastor Maik Schwarz und Kirchenkreisjugendwartin Anne Basedau. Foto: Kjell Raschke -
Unterstützung aus der Dorfgemeinschaft: das Team der DLRG. Foto: Kjell Raschke -
Foto: Anna-Lena Ehrhard -
Foto: Anna-Lena Ehrhard -
Regionaldiakon Robin Buß (Isernhagen) und seine Kollegin Rebecca Wülbern aus der Wedemark. Foto: Kjell Raschke -
Foto: Kjell Raschke
