Glaube, Liebe, Verwaltung – für Noa passte das

Noa Schmalstieg wurde aus dem Kirchenkreisjugenddienst verabschiedet

Herzliche Verabschiedung: Noa Schmalstieg (Mitte) mit Dagmar Stoeber (links) und Anna Thumser. Foto: Ole Mewes
Herzliche Verabschiedung: Noa Schmalstieg (Mitte) mit Dagmar Stoeber (links) und Anna Thumser. Foto: Ole Mewes

„Glaube, Liebe, Verwaltung“ – drei Begriffe, die vermutlich nur wenige Menschen spontan in einen gedanklichen Zusammenhang bringen können. Noa Schmalstieg kann es, und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Andacht zu ihrer Verabschiedung aus dem Kirchenkreisjugenddienst (KJD) unter diesem Motto stand.

Zehneinhalb Monate lang war Noa, die sich zuvor schon als Teamerin in der Evangelischen Jugend und im KJD engagiert hatte, in der Verwaltung des Jugenddienstes tätig, auf einer Stelle, die der Kirchenkreis wegen der Vielzahl an Aufgaben kurzfristig und befristet eingerichtet hatte. „Meine Aufgaben waren ganz verschieden: Abrechnungen vorbereiten, Kontakt mit den Teilnehmer*innen der verschiedenen Maßnahmen, Pflege der Homepage, Anfragen beantworten, Postversand und so weiter“, erzählt Noa.

„Ohne, dass sie diesen Job gelernt hätte, ohne dass es diese Stelle vorher gab, hat sie es geschafft, ihrer Arbeit eine Struktur zu geben und das, was zu tun war, in eine Form zu bringen“, sagt Diakonin Anna Thumser vom Kirchenkreisjugenddienst über Noa. „Sie hat viel mitbekommen, war gut im Kontakt und hat so viel gewuppt und weggeschafft“, ergänzt Kirchenkreisjugendwartin Dagmar Stoeber. Basis für diesen Erfolg waren sicher auch Noas klarer, analytischer Blick auf die Dinge und der mangelnde Respekt vor Abläufen, die „schon immer“ so waren. Immer wieder hinterfragte sie gewohnte Tätigkeiten („Warum macht ihr das denn so? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn …“), fand praktikable Lösungen („Ich hab das übrigens mal neu gemacht, jetzt kann man damit auch arbeiten“), sah genau, wo Hilfe nötig war – und war obendrein ziemlich fix. „Hab ich schon gemacht, bin fertig“, habe sie mehr als einmal gehört, erinnert sich Anna Thumser an die zurückliegenden Monate mit Noa im Büro des KJD.

Bei aller Freude an der guten Zusammenarbeit mit haupt- und ehrenamtlich tätigen Menschen im Kirchenkreis stellte Noa während der Monate im Büro des KJD jedoch auch fest, dass ein Bürojob auf Dauer für sie nicht das Richtige ist. „Ich freue mich, dass ich jetzt anfangen kann zu studieren“, sagt sie. In diesem Wintersemester beginnt sie in Lüneburg ihr Studium für das Grundschullehramt mit den Fächern Sport und Mathe.

Aus dem Kirchenkreis verabschiedet sie sich mit einem herzlichen Dank an alle Menschen, die sie während ihrer Tätigkeit unterstützten und ihr das erklärten, was sie wissen musste. „Es war eine wirklich lehrreiche Zeit“, sagt sie und verspricht, nicht vollständig von der Bildfläche zu verschwinden: „Ich habe weiterhin Lust, mich hier zu engagieren.“

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